Für alle Camping Einsteiger
Camping-Anfänger: Vermeide diese typischen Fehler
- Aktualisiert: 28.09.2023
- 09:52 Uhr
- Nicola Schiller
Das Wichtigste in Kürze
Vor dem ersten Urlaub solltest du dir wissen, welcher Camping-Typ du bist. Was ist dir wichtig? Worauf kannst du auch verzichten etc. Anhand dieser Antworten entscheidest du dich für ein Fahrzeug: Typischerweise Camper vs. Wohnwagen.
Viele Anfänger wählen ein zu großes Fahrzeug. Erst während des Urlaubs stellt sich dann heraus, dass die Nachteile (eingeschränkte Mobilität, Parkplatzsuchen etc) überwiegen.
Generell gilt beim Camping: Weniger ist mehr. Vor allem Kleidung, Küchenutensilien kannst du stark minimalisieren.
Bei der Beladung des Fahrzeug darf das zugelassene Höchstgewicht nicht überschritten werden. Außerdem sollten schwere Gegenstände nach unten und leichtes Gepäck eher oben verstaut werden.
Auch 2023 tauschen Viele das All-Inclusive Hotel gegen den Campingplatz. Das Thema Camping ist eine Welt für sich. Gerade als Einsteiger ist es da gar nicht so einfach sich zurecht zu finden. Es gibt aber ein paar klassische Anfänger-Fehler, die man mit einfachen Tricks vermeiden kann.
1. Zu großes Fahrzeug
Jeder angehende Camper muss sich vor dem Urlaubsantritt die Frage stellen: "Wie möchte ich verreisen?". Die drei klassischen Optionen: Pkw und Zelt, einen Wohnanhänger oder ein ganzer Wohnwagen. Zweifelsohne hat jede Unterkunftsart ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Vor allem als Camping-Anfänger liegt der Gedanke an einen großen Camper oder Wohnwagen nahe. Viele Modelle versprechen reichlich Platz, mehr Privatsphäre und vielleicht sogar eigene sanitäre Anlagen. Im Umkehrschluss heißt das aber auch: Einschränkungen in Sachen Parkplatzsuche und Co.
Ein kleineres Modell kann also nicht nur Nerven beim Rangieren auf dem Campingplatz-, sondern auch bares Geld sparen. Denn: Im Gegensatz zu großen Wohnmobilen, zahlen "Kleine" Kastenwagen oder Camper (zum Beispiel ausgebaute VW Bullis) zahlen auf Parkplätzen, Fähren oder Mautstraßen oft den normalen PKW-Preis.
Tipp: Vor dem dem ersten großen Camping-Urlaub oder einen festen Anschaffung verschiedene Modelle testen und herausfinden, wo die eigenen Prioritäten liegen.
2. Falsches Packen und Laden
Egal für welches Fahrzeug man sich am Ende entscheidet, die Grundregel beim Packen ist immer gleich: Das zulässige Gesamtgewicht darf nicht überschritten werden. In den meisten Fällen liegt das bei Wohnmobilen bei 3,5 Tonnen (Leergewicht plus Zuladung und Personen).
Tipps und Tricks für eine minimalistische Packliste:
- "Zwiebel-Prinzip": Kleidung nur für 7-10 Tage packen und auf viele Kombinationsmöglichkeiten achten.
- Kleidung einrollen statt falten um Platz zu sparen.
- Hohlräume (in Schuhen, Tupperdosen und Co.) mit Socken ausfüllen.
- Geschirr: Maximal zwei Sets pro Person (Besteck, Gläser, Tassen, Teller...)
- Bargeld in der Landeswährung. Gegebenenfalls auch in Münzen für Parkplätze, Waschmaschinen oder Duschen auf dem Campingplatz.
Beim Beladen des Autos sollten schwere Gegenstände unten- und leichtes Gepäck oben verstaut werden. Der Grund: Je tiefer der Schwerpunkt des Fahrzeuges, desto angenehmer das Fahrverhalten. Aus Sicherheitsgründen sollten sich in der Ablage über der Fahrerkabine keine schweren Gegenstände befinden und Dinge wie Warndreieck und -weste jederzeit leicht erreichbar sein.
Vor Fahrtantritt sollten sich alle Gegenstände im besten Fall in verschließbaren Fächern befinden. Ein Klassiker dafür ist Geschirr oder andere Küchenutensilien. Gerade dafür gibt es unzählige praktische Aufbewahrungsmöglichkeiten. Gegen unkontrolliertes Klappern in den Schubladen können rutschsichere Matten helfen.
3. Geschirr in der eigenen Spüle säubern
Wer mit einem Camper mit eigener Spüle unterwegs ist, sollte wenn möglich beim Abwasch auf andere Möglichkeiten ausweichen. Essensreste und Fett kann schnell für unangenehme und hartnäckige Gerüche aus dem Abwassertank sorgen. Viele Camper haben aus diesem Grund faltbare Spülbecken im Gepäck.