Umstieg auf ein Elektroauto
E-Auto-Förderung 2023: So kommst du an den Umweltbonus
- Aktualisiert: 03.03.2023
- 15:18 Uhr
Das Wichtigste in Kürze
59 Millionen zugelassene Autos fahren auf deutschen Straßen. Nur 0,6 Prozent davon sind Elektro-Fahrzeuge.
Das liegt vor allem am Preis. E-Autos sind teurer als konventionelle Kraftstoff-Fahrzeuge.
Um den hohen Preisen entgegenzuwirken, fördert der Staat den Kauf von E-Autos. 2023 gibt es einen Umweltbonus von bis zu 6.750 Euro.
Plug-in-Hybride bekommen hingegen keine Förderung mehr.
Elektro-Autos sind vergleichsweise teuer - leisten aber einen Beitrag in Richtung emissionsfreie Mobilität. Um die Verkaufszahlen anzukurbeln, wirbt der Staat mit Förderungen. Wie viel Geld du sparen kannst, erfährst du hier.
Förderungen für Elektro-Autos: Was steckt hinter dem Umweltbonus?
24 Prozent der Befragten einer Mobilitäts-Studie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften könnten sich vorstellen, ein E-Auto zu kaufen - trotzdem fahren bisher nur 0,6 Prozent der Fahrzeuge auf deutschen Straßen elektrisch. Denn im Vergleich zum Verbrenner-Motor sind E-Autos immer noch vergleichsweise teuer.
Um den Umstieg aufs Elektro-Auto attraktiver zu machen, gibt es vom Staat und von Herstellern Zuschüsse - unter anderem den sogenannten Umweltbonus. 2023 sind bis zu 6.075 Euro Förderung für einen Neuwagen drin - vorausgesetzt der Listenpreis bleibt unter 40.000 Euro. Für teurere E-Autos bis zu 65.000 Euro gibt es maximal 4.500 Euro Bonus.
Gut zu wissen: Ab 2024 verringert sich der Maximal-Zuschuss auf 4.500 Euro. 2025 läuft der Umweltbonus sogar komplett aus.
Diese Fahrzeuge werden gefördert
Folgende Elektro-Fahrzeuge profitieren von der Umweltprämie:
- Neufahrzeuge: Besitzer:innen von Neuwägen können die Prämie nach der Zulassung des Fahrzeugs beantragen. Eine komplette Liste der förderfähigen Elektro-Fahrzeuge hat das Bundesamt für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle (Bafa) bereitgestellt.
- Leasingfahrzeuge: Nur Leasingsverträge die eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten haben, erhalten den vollen Zuschuss.
- Gebrauchtwagen: Wenn das Datum der Erstzulassung nicht mehr als ein Jahr zurückliegt, können auch Besitzer:innen von Gebrauchtwägen die Prämie beantragen. Vorausgesetzt, das Fahrzeug ist noch nicht gefördert werden.
Von der Umweltprämie profitieren übrigens nicht nur Autos mit Elektro-Antrieb, sondern auch Pkws mit Brennstoffzelle - sogenannte Wasserstoffautos. Plug-In-Hybride sind dagegen seit 2023 von der Förderung ausgeschlossen.
So beantragst du den Umweltbonus für ein E-Auto
Bevor du den Umweltbonus beim Bafa beantragen kannst, muss das Fahrzeug offiziell gekauft und zugelassen sein. Wer den Antrag stellt, muss nachweislich im Besitz des Fahrzeugs sein. Voraussetzung ist außerdem, dass der Antrag spätestens ein Jahr nach der Zulassung erfolgt.
Die Anfrage läuft über die Webseite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Im Portal ist detailliert gekennzeichnet, welche Unterlagen für die Förderung eingereicht werden müssen. Aufgrund der hohen Nachfrage rechnet das Bundesamt mit längeren Bearbeitungszeiten - bis der Umweltbonus also wirklich auf dem Konto landet, kann es einige Wochen dauern.
Weitere Förderungen und Steuervorteile für E-Autos
- Der Umweltbonus kann mit verschiedenen Förderprogrammen kombiniert werden - allerdings richten sich diese Förderungen häufig nicht an Privatpersonen, sondern an Unternehmen oder Vereine.
- In den ersten zehn Jahren nach dem Kauf eines Elektro-Fahrzeugs entfällt die Kfz-Steuer. Je nach Modell sparen Halter:innen damit bis zu 1.000 Euro.
- Wer elektronisch fährt, kann damit sogar Geld verdienen. Durch die Treibhausgas-Minderungsquote können Unternehmen CO2-Einsparungen von E-Autofahrer:innen abkaufen. Rund 250 bis 500 Euro pro Jahr kannst du dadurch verdienen.