Schlagen, kratzen, beißen, treten
Gewalt in der Beziehung: So wehrt Mann sich gegen häusliche Gewalt
Während prügelnde Männer schon lange gesellschaftlich stigmatisiert werden, wächst nur langsam das Bewusstsein, dass auch viele Frauen keine Unschuldslämmer sind. Gewalt in der Beziehung – das können betroffene Männer tun.
Gewalt gegen Männer: Wie sie sich äußert
Gewalt in der Beziehung ist längst kein Randphänomen mehr. Während Männer sich jedoch häufiger als Frauen mit Unbekannten prügeln und daher öffentlich stärker auffallen, üben Frauen in der Regel Gewalt in der Beziehung und damit gegen den eigenen Partner aus. Und das nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Fußtritte und Schläge ins Gesicht, Drohungen, hämische Kommentare und Beleidigungen – so zeigen Frauen ihre Wut. Konfliktscheuen Männern fällt es oft schwer, darüber zu sprechen, und erst recht, sich gegen häusliche Gewalt zu wehren.
Auch dann, wenn beide Partner gegenseitig Gewalt gegeneinander ausüben, besteht Handlungsbedarf. Denn nicht selten schaukeln sich Konflikte so weit hoch, dass eine Lösung des Problems unmöglich erscheint.
Gewalt in der Beziehung: Das können Sie tun
Fakt ist: Gewalt in der Beziehung ist tabu – auch Gewalt gegen Männer. Für Betroffene ist es daher besonders wichtig, die Ursache für gewaltauslösende Handlungen zu ermitteln. Häufige Ursachen beispielsweise sind Reaktionen wie Schweigen, scherzhafte, falsch verstandene Kommentare und ein Verlassen des Raumes.
Sie haben die Problematik erkannt – das ist schon mal gut. Um aus dem Teufelskreis der Gewalt auszubrechen, ist ein gemeinsames Gespräch allerdings unumgänglich. Analysieren Sie Ihr Verhalten in Diskussionen und einigen Sie sich beispielsweise auf konkrete Pausen, wenn sich eine erneute Eskalation ankündigt. Für Männer, die gern schweigen, statt zu antworten, bedeutet das allerdings ebenso: Stellen Sie sich auch unangenehmen Fragen oder Themen, statt gar nicht zu reagieren. So können Sie Gewalt in der Beziehung verhindern.