Mit einfachen Hausmitteln
Sprudelnde Badekugeln selber machen: So funktioniert es
- Veröffentlicht: 20.11.2023
- 14:57 Uhr
Das Wichtigste in Kürze
Ein Blick zurück: wer hat die Badebombe eigentlich erfunden?
Wellness und Entspannung: Badebomben sind eine tolle Geschenkidee
Das sind die wichtigsten Inhaltsstoffe von Badebomben
Diese Düfte und Aromen eignen sich gut für Badebomben
Schritt für Schritt-Anleitung: Badebomben selbst herstellen
Die runden Badebomben sind sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ein echtes Vergnügen. Durch den Kontakt mit dem Badewasser beginnen sie zu sprudeln und enthalten bestenfalls noch pflegende Inhaltsstoffe, die gut sind für die Haut. Statt in der Drogerie viel Geld für das Badevergnügen auszugeben, können Sie Badekugeln auch einfach selber machen. Noch dazu ist es eine tolle Geschenkidee für die Lieben zu Weihnachten, zum Geburtstag oder einfach als kleine Aufmerksamkeit für zwischendurch.
Ein Blick zurück: wer hat die Badebombe eigentlich erfunden?
Die Badebombe wurde von Lush, einem britischen Kosmetikunternehmen in den 1980er Jahren erfunden. Lush wurde ursprünglich 1995 als "Cosmetics To Go" gegründet, aber die Geschichte der Badebombe begann bereits in den 1980er Jahren mit der Mitbegründerin von Lush, Mo Constantine.
Mo Constantine und ihr Mann Mark Constantine experimentierten mit verschiedenen Formeln für Badezusätze und stellten schließlich die erste Badebombe her. Die Idee dahinter war es, ein innovatives und gleichzeitig unterhaltsames Produkt zu erschaffen, das sowohl die Sinne anspricht als auch pflegende Eigenschaften für die Haut mitbringt.
Die erste Badebombe wurde "Aqua Sizzlers" genannt und in den späten 1980er Jahren auf den Markt gebracht. Diese frühen Badebomben waren einfacher in ihrer Zusammensetzung im Vergleich zu den heutigen Varianten, enthielten jedoch bereits die grundlegenden Bestandteile wie Natron, Zitronensäure und ätherische Öle.
Wellness und Entspannung: Badebomben sind eine tolle Geschenkidee
Wenn Sie noch nach einer Idee suchen, einem lieben Menschen eine besondere Freude zu machen, dann sind selbstgemachte Badekugeln ideal - sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Sie können die Badekugeln aus natürlichen Zutaten herstellen und selbst bestimmen, was reinkommt. Außerdem verzichten Sie auf Plastik und Verpackungsmüll und zeigen, dass Sie sich wirklich Gedanken gemacht haben. Liebevoll hergestellte und verpackte Badekugeln sind eine schöne Möglichkeit, seine besondere Wertschätzung auszudrücken.
Und noch ein Gedanke: Mit einer Badekugel laden Sie jemanden dazu ein, sich eine ganz persönliche Auszeit zu nehmen. Was könnte in einer hektischen Zeit schöner sein, als Zeit für sich zu schenken?
Das sind die wichtigsten Inhaltsstoffe von Badebomben
Die Bestandteile von Badebomben lassen sich immer leicht variieren. Dennoch sind die grundlegenden Inhaltsstoffe immer dieselben.
Badekugeln bestehen in der Regel aus den folgenden Inhaltsstoffen:
- Natron (Natriumbicarbonat)
Natron ist ein fester Bestandteil in Badekugeln. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Reaktion der Kugeln im Wasser, die am Ende das Sprudeln erzeugt. Natron bekommen Sie als Pulver in jeder Drogerie. - Zitronensäure
Zitronensäure reagiert mit Natron, um Kohlendioxidgas zu erzeugen, das das Sprudeln verursacht. Sie ist auch für den sauren pH-Wert verantwortlich. - Maisstärke oder Pfeilwurzelmehl
Diese Inhaltsstoffe werden als Emulgatoren hinzugefügt, um die Inhaltsstoffe der Badebombe zu binden. Außerdem sorgen diese Komponenten dafür, dass die Badekugel ihre Form behält. - Ätherische Öle
Für echtes Wellness-Feeling werden der Badekugel häufig noch ätherische Öle hinzugefügt. Ätherische Öle gibt es in zahlreichen Duftvarianten in Drogerien und BIO-Läden zu kaufen. - Feuchtigkeitsspendende Öle
Damit das Badewasser durch die Badekugeln auch einen pflegenden Effekt bekommt, können feuchtigkeitsspendende Öle hinzugefügt werden. Dazu gehören Öle wie Jojobaöl, Kokosöl oder Sheabutter. - Farbstoffe
Um das Wasser während des Badens zu färben, werden oft Farbstoffe hinzugegeben. Natürliche Farbstoffe sind beispielsweise Kurkuma, Rote Beete-Pulver oder Spirulina Pulver. - Blüten & Kräuter
Einen tollen Effekt haben zusätzliche Elemente wie Blütenblätter, Kräuter oder Glitzer. Das Badewasser verwandelt sich dadurch in einen echten Wellnesstempel.
Warum sprudeln Badebomben eigentlich?
Badebomben sprudeln, weil sie meistens Zitronensäure und Natron (Natriumbicarbonat) als Hauptbestandteile enthalten. Diese beiden Substanzen reagieren miteinander in einer sauren Umgebung, wie sie im Wasser vorhanden ist. Die Reaktion zwischen Zitronensäure und Natron erzeugt Kohlendioxidgas, das für das Sprudeln verantwortlich ist. Das Kohlendioxidgas bildet kleine Blasen, die die Badebombe zum Sprudeln bringen. Gleichzeitig wird Natriumcitrat als Nebenprodukt gebildet. Dadurch bekommt das Wasser eine seidige Textur.
Diese Düfte und Aromen eignen sich gut für Badebomben
Wenn Sie Badekugeln selbst herstellen wollen, sind Sie grundsätzlich vollkommen frei darin, welchen Duft Sie dafür bevorzugen. Vielleicht lieben Sie es fruchtig oder doch eher würzig? Finden Sie hier verschiedene Anregungen, welche Düfte sich für die Herstellung von Badekugeln eignen.
- Lavendel: wirkt beruhigend und entspannend. Eine Badekugel mit Lavendel ist der perfekte Ausklang eines langen und stressigen Tages, weil sie eine beruhigende Atmosphäre schafft.
- Zitrusfrüchte (Zitrone, Orange, Grapefruit): Diese frischen, belebenden Düfte sind ideal für ein belebendes und energetisierendes Badevergnügen.
- Pfefferminze: Pfefferminze verleiht dem Badewasser einen erfrischenden und kühlenden Effekt, der die Sinne belebt.
- Eukalyptus: Ein erfrischender Duft, der vor allem in der Erkältungszeit als besonders wohltuend empfunden wird.
- Kokosnuss: Der Duft der Kokosnuss entführt Sie in Gedanken auf eine tropische Insel und ist der Inbegriff der Entspannung.
Schritt für Schritt-Anleitung: Badebomben selbst herstellen
Mit einem einfachen Grundrezept gelingen Ihnen die Badekugeln ganz leicht. Folgende Zutaten gehören in das Badekugel-Rezept:
- 250 g Natron
- 125 g Zitronensäure
- 60 g Speisestärke
- 60 g Kokosöl
- Optional: Ätherische Öle, Lebensmittelfarben, trockene Blüten
Zudem benötigen Sie für die Herstellung Zubehör wie einen tiefen Teller, eine Schüssel mit heißem Wasser, eine Tasse oder eine kleine Schale für das Kokosöl, eine weitere Schüssel und Formen nach Ihrer Wahl.
So stellen Sie Ihre Badekugeln selbst her:
- Zutaten vermengen
Vermischen Sie in einem tiefen Teller alle pulverförmigen Zutaten wie Natron, Zitronensäure und Speisestärke. - Kokosöl schmelzen
Nutzen Sie die Schüssel mit heißem Wasser als Schmelzbad für das Kokosöl. Sobald das Öl vollständig aufgelöst ist, rühren Sie es vorsichtig und teelöffelweise in den Teller zu Natron & Co. und vermischen Sie alles gründlich. - Deko und Pflege hinzufügen
Jetzt ist es an der Zeit, alle pflegenden und dekorativen Komponenten hinzuzufügen. Dazu gehören due Farben, Blütenblätter und ätherische bzw. pflegende Öle. - Formen und Verzieren
Sobald die Masse etwas abgekühlt ist, formen Sie feste Kugeln daraus. Sie können auch Silikonformen nutzen, um Badekugeln in anderen kreativen Formen herzustellen. - Trocknen lassen
Je nach Größe benötigen die Badebomben etwa 24 Stunden zum Trocknen. Im Kühlschrank verkürzt sich die Wartezeit auf rund 5 Stunden.
Tipp: Badekugeln im Thermomix herstellen
In Ihrem Thermomix können Sie nicht nur leckere Gerichte herstellen, sondern auch auch pflegende Produkte wie eine Badekugel. Geben Sie dazu Kokosöl oder zerkleinerte Kakao- oder Sheabutter in den Mixtopf. Schmelzen Sie die Zutaten bei Stufe 1 und 80 °C für drei Minuten. Fügen Sie anschließend alle übrigen Zutaten hinzu und vermischen Sie diese bei Stufe 4 für 20 Sekunden. Eventuelle Rückstände am Rand können mit einem Schaber nach innen gedrückt werden.
Es entsteht eine Masse mit einer krümeligen Konsistenz. Diese können Sie jetzt zu einer runden Badekugel formen und anschließend aushärten lassen. Nach Belieben fügen Sie Blüten oder Lebensmittelfarben hinzu.