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Tropfender Wasserhahn? So geht eine schnelle und einfache Reparatur

  • Veröffentlicht: 09.01.2024
  • 13:17 Uhr
Ein tropfender Wasserhahn kann sehr nerven. Wir verraten Ihnen, was hilft.
Ein tropfender Wasserhahn kann sehr nerven. Wir verraten Ihnen, was hilft.© Tobias - stock.adobe.com

Allein das Geräusch kann schon den ein- oder anderen zur Weißglut bringen: Wenn der Wasserhahn tropft, dann muss eine schnelle Lösung her. Nicht immer müssen Sie dafür einen Fachbetrieb rufen. Lesen Sie in diesem Ratgeber, wie Sie einen tropfenden Wasserhahn auch selbst reparieren können.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Mögliche Ursachen für einen tropfenden Wasserhahn

  • Die schnelle Lösung: Den Wasserhahn entkalken

  • Tropfenden Wasserhahn reparieren: Schritt für Schritt-Anleitung

  • Wie kann man einem tropfenden Wasserhahn vorbeugen?

Mögliche Ursachen für einen tropfenden Wasserhahn

Ein tropfender Wasserhahn zehrt nicht nur an den Nerven, sondern geht auch mit einer unnötigen Wasserverschwendung einher. Um das lästige Tropfen zu beheben, müssen Sie im ersten Schritt die Ursache finden.

Häufige Gründe für einen undichten Wasserhahn:

  1. Abgenutzte Dichtungen
    Die Dichtungen im Inneren des Wasserhahns können im Laufe der Zeit abnutzen und Risse bekommen. Dies führt dazu, dass Wasser durchsickert und der Wasserhahn tropft.
  2. Verschleißteile im Mechanismus
    Die verschiedenen beweglichen Teile eines Wasserhahns können durch eine häufige Bedienung abnutzen. Dies betrifft insbesondere Ventile und Dichtungsgummis, die für eine reibungslose Funktion des Hahns verantwortlich sind.
  3. Übermäßiger Wasserdruck
    Ein zu hoher Wasserdruck in den Leitungen kann dazu führen, dass Dichtungen und Ventile im Wasserhahn überlastet werden. Dies wiederum führt zu undichten Stellen, die das störende Tropfen verursachen.
  4. Kalkablagerungen
    Kalkablagerungen können sich im Laufe der Zeit auf den Dichtungen und Austrittsöffnungen ansammeln. Dies beeinträchtigt den Wasserfluss und führt zu Undichtigkeiten. Kalk ist eine der Hauptursachen für einen tropfenden Hahn.
  5. Fehlerhafte Installation
    Eine unsachgemäße Installation des Wasserhahns kann ebenfalls zu Leckagen führen. Wenn Teile nicht richtig angezogen oder abgedichtet sind, entstehen undichte Stellen, die sich durch das Tropfen des Hahns bemerkbar machen.
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Der Wasserhahn tropft nach? Das ist meistens der Grund

Sie haben den Wasserhahn geschlossen, aber es tritt weiterhin ein störendes Tropfen auf? Die Ursache könnte in einem defekten Perlator liegen. Der Perlator hat die Aufgabe, Wasser mit Luft zu mischen und somit für einen gleichmäßigen Wasserstrahl aus dem Hahn zu sorgen. Wenn dieses kleine Bauteil, auch als Luftsprudler bezeichnet, verkalkt ist, führt dies häufig zu anhaltendem Tropfen. Zum Glück lässt sich der Perlator unkompliziert reinigen oder bei Bedarf vollständig austauschen.

➡️ Reinigung des Perlators
Entfernen Sie vorsichtig den Perlator vom Hahn, der direkt am Auslauf montiert ist. Tauchen Sie ihn in Essig oder eine Entkalkungslösung und lassen Sie ihn für einige Stunden einweichen. Anschließend spülen Sie den Perlator gründlich ab und setzen das gereinigte und entkalkte Bauteil wieder ein.  

➡️ Austausch des Perlators
Sollte die Reinigung nicht den gewünschten Effekt haben, dann muss der gesamte Perlator ausgetauscht werden. Neue Perlatorsätze sind in den meisten Baumärkten oder Sanitär-Fachgeschäften für ca. 10 Euro erhältlich. Entfernen Sie den alten Perlator und installieren Sie den neuen gemäß den Anweisungen des Herstellers.

Die schnelle Lösung: Den Wasserhahn entkalken

Wenn Sie in einer Region mit einem besonders kalkhaltigen Wasser leben, dann lagert sich dieser Kalk mit der Zeit im Inneren des Wasserhahns ab und behindert den Durchfluss. Eine der offensichtlichsten Anzeichen für einen verkalkten Wasserhahn ist ein reduzierter Wasserfluss. Das Wasser kommt nur noch in einem schwachen Strahl aus der Leitung oder sprüht in verschiedene Richtungen. Manchmal bilden sich auch sichtbare weiße oder helle Ablagerungen rund um den Auslauf des Wasserhahns.

Kalk kann sich nicht nur in den Austrittsöffnungen, sondern auch im Inneren des Wasserhahns ablagern. Wenn der Hebel oder Drehknopf schwer zu bewegen ist, könnte dies auf Kalkablagerungen im Mechanismus hinweisen.

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Du dachtest, das Wasser aus dem Wasserhahn ist braun wegen Rost? Von wegen!

So entkalken Sie Ihren Wasserhahn mit einfachen Hausmitteln

Handelt es sich um leichte Verkalkungen, dann reicht ein wenig Essig und Sie müssen nicht gleich das Sieb bzw. den Wasserhahn abschrauben, um ihn zu entkalken. Es empfiehlt sich, den Wasserhahn bzw. Aufsatz gut alle ein bis zwei Wochen zu entkalken, um die Verkalkung minimal zu halten und den Reinigungsprozess zu vereinfachen.

Sie brauchen:

  • Wattepads
  • Essigessenz
  • Haushaltsgummi
  • Zahnbürste

So gehen Sie vor, um Ihren Wasserhahn zu entkalken:

Schritt 1: Essig auf Wattepad geben
Geben Sie Essig auf ein Wattepad, bis es vollständig vollgesogen ist. Alternativ können Sie auch Zitronensäure nehmen, wenn Sie keinen Essig zur Hand haben oder den beißenden Geruch vermeiden möchten.

Schritt 2: Wattepad auf den Hahn drücken
Drücken Sie das mit Essig getränkte Wattepad an das Wasserhahnsieb. Fühlt es sich dabei etwas locker an oder droht herunterzufallen, fixieren Sie es mit einem Haushaltsgummi am kleinen Sieb. So sitzt alles fest. Je nach Verschmutzungsgrad sollte der Essig etwas Zeit haben, um einzuwirken.

Schritt 3: Wasserhahn durchspülen
Lassen Sie lauwarmes Wasser durch den Wasserhahn laufen. Dies spült eventuell verbliebenen Schmutz oder Kalk vom Sieb. Sie können jetzt noch mit einer ausrangierten Zahnbürste nachschrubben, um hartnäckigen Schmutz zu lösen. Anschließend spülen Sie den Wasserhahn erneut kurz mit sauberem Wasser durch. Sollte dies nicht ausreichen, dann müssen Sie wie oben beschrieben, den Perlator abnehmen, ihn entkalken und reinigen.

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Tropfenden Wasserhahn reparieren: Schritt für Schritt-Anleitung

Einen Fachbetrieb zu rufen, ist nicht nur teuer, sondern meistens auch mit erheblichen Wartezeiten verbunden. Sollte die Ursache für den Defekt nicht auf den ersten Blick sichtbar sein, dann nutzen Sie die folgende Anleitung für die Wasserhahn-Reparatur:

✅ Wasserversorgung abstellen
Der erste Schritt bei der Reparatur besteht darin, den tropfenden Wasserhahn von der Wasserversorgung zu trennen. Dazu drehen Sie das Ventil zu, das sich normalerweise unter dem Waschbecken oder Spülbecken befindet. Alternativ können Sie auch den Hauptwasserhahn schließen.

✅ Abfluss verschließen
Damit keine Einzelteile verloren gehen, ist es ratsam, den Abfluss zu verschließen, bevor Sie mit der Reparatur beginnen. Außerdem ist es sinnvoll, den restlichen Druck abzulassen, indem Sie den Hahn leicht öffnen.

✅ Dichtung überprüfen
Im nächsten Schritt sollten Sie die Dichtungen überprüfen und sie bei Bedarf austauschen. Dazu entfernen Sie die Armaturen- Griffe. Eine weitere Dichtungsscheibe befindet sich am Boden des Wasserhahns. Falls die abgenutzte Dichtung auf der Rückseite noch intakt ist, besteht auch die Möglichkeit, sie einfach umzudrehen.

✅ Verkalkungen am Ventil entfernen
Wenn die Dichtungen nicht die Ursache für das Tropfen sind, könnte ein verkalktes Ventil das Problem verursachen. In diesem Fall kann ein Essig-Bad Abhilfe schaffen.

✅ Austausch der Kartusche
Ein weiteres mögliches Problem könnte eine verkalkte oder veraltete Kartusche im Inneren des Wasserhahns sein. Diese Kartusche, die für das Verhältnis der Wassertemperatur verantwortlich ist, kann ebenfalls selbst ausgetauscht werden, indem Sie den Kopf des Wasserhahns abschrauben.

Nachdem Sie all diese Schritte durchgeführt haben, bauen Sie die Armatur wieder zusammen und testen, ob der Wasserhahn jetzt dicht ist. Sollte der Hahn jetzt noch immer tropfen, bleibt vermutlich nur noch der Anruf beim Fachmann.

Tipp:

  • Stellen Sie den Regler für den Test nach der Reparatur immer auf die mittlere Position und bewegen Sie ihn dann einmal langsam in alle Richtungen.

Wie kann man einem tropfenden Wasserhahn vorbeugen?

Die beste Vorbeugung ist ein sanfter und schonender Umgang mit dem Wasserhahn. Vermeiden Sie es, Wasserhähne zu abrupt und mit Gewalt zu öffnen oder zu schließen. Ein schonender Umgang reduziert den Verschleiß der internen Mechanismen und verlängert die Lebensdauer des Wasserhahns.

Ein zu hoher Wasserdruck kann dazu führen, dass Dichtungen und Ventile schneller verschleißen. Achten Sie darauf, den Wasserdruck auf ein angemessenes Niveau einzustellen. Drehen Sie den Wasserhahn nicht übermäßig fest zu, weil ansonsten Schäden an den Dichtungen entstehen. Eine regelmäßige Reinigung und Entkalkung der Wasserhähne kann Ablagerungen reduzieren und so auch den Wartungs- und Reparaturaufwand einschränken.

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