Schritt-für-Schritt-Anleitung
Grilltisch selber bauen: Mit diesem DIY-Tisch sind Sie optimal ausgestattet für den Sommer
- Aktualisiert: 12.07.2023
- 15:48 Uhr
Das Wichtigste in Kürze
In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie man mit einfachen Mitteln einen Grill-Beistelltisch mit Rollen selber bauen kann.
Beistelltisch mit Haken und Rollen: So wird aus einfachen Holzlatten ein nützliches Möbelstück für die kommende Grillsaison.
Handkreissäge, Holzbohrer & Co.: Diese Werkzeuge und Materialien benötigen Sie für den DIY-Beistelltisch aus Holz.
Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und die Grills laufen heiß. Für Hobby-Heimwerker und BBQ-Fans ist dieser Grill-Beistelltisch das optimale Möbelstück für den Garten zum Start in die kommende Grillsaison. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ganz einfach den Holztisch mit Rollen selber bauen können, sodass Sie Bier, Fleisch und Grillzubehör immer griffbereit haben. Da brennt garantiert nichts mehr an!
Das benötigen Sie für Ihr DIY-Projekt
Für dieses Projekt kommen Sie wohl kaum am Besuch des nahegelegenen Baumarktes vorbei. Wir zeigen Ihnen, welche Materialien Sie für den Grill-Beistelltisch aus Holz benötigen:
- 12 Holzlatten (beispielsweise Zaunlatten) - ca. 95 x 10 cm
- 2 Latten Rahmenholz (optimalerweise Holzleisten) - 200 x 2,4 x 4,4 cm
- Päckchen Schrauben (ca. 60 Stück) - 3,5 x 40 mm
- 4 Rollen
- Mehrere Haken
- Holzlasur
Haben Sie folgende Werkzeuge parat
- Säge
- Akku-Schrauber
- Schraubendreher
- Bohrmaschine mit Holzbohrer
- Zollstock
- Bleistift
- Schutzausrüstung: Schutzbrille und Gehörschutz
- Kabeltrommel
Grill-Beistelltisch Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt eins: Latten auf Maß zurechtsägen
Die Maße des Grill-Beistelltischs ergeben sich hierbei aus den Materialien. Da Zaunlatten 95 cm lang sind, wird der Beistelltisch ebenfalls diese Höhe besitzen. Diese sind in der Regel 10 cm breit, sodass vier nebeneinander liegende Latten eine Breite von 40 cm ergeben. Die Länge des Tisches soll in diesem Beispiel 50 cm betragen.
Mit einem Meterstab oder Zollstock können Sie die Ausmessung an den Hölzern vornehmen und mit einem Bleistift die Stellen markieren, die anschließend zurechtgesägt werden sollen. Die Rahmenhölzer dienen als spätere Verbindungselemente, weshalb Sie sechs gleichlange Teile (je 40 cm) benötigen. Sobald sie alles mit der Handsäge bearbeitet haben, ist die Vorbereitung abgeschlossen und es kann begonnen werden, das Gestell zusammenzubauen.
Hinweis
Beim Sägen sollten Sie stets die richtige Schutzkleidung tragen. Wichtig ist vor allem eine Schutzbrille gegen herumfliegende Sägespäne und ein Gehörschutz gegen den entstehenden Lärm.
Schritt zwei: Böden herstellen
Legen Sie nun vier 40 x 50 cm lange Latten nebeneinander und platzieren Sie an deren Enden jeweils die 40 cm langen Holzleisten. Diese werden mit den Hölzern verbunden, sodass ein rechteckiger Boden entsteht. Um den dauerhaften Halt zu gewährleisten, verschrauben Sie die Hölzer und die Querleisten miteinander. Damit das Holz nicht springt, empfiehlt es sich, Löcher mit einem Holzbohrer vorzubohren, in die daraufhin die Schrauben gesetzt werden. Mit einem Akku-Schrauber können Sie nun alle Elemente miteinander befestigen. Wiederholen Sie den gesamten Vorgang weitere zwei male, sodass am Ende drei Böden fertiggestellt sind.
Schritt drei: Aus den Böden ein Gestell machen
Wählen Sie nun den schönsten Boden. Dieser wird als Deckel oben auf dem Gestell fungieren. Dann legen Sie daran eine der 95 cm langen Zaunlatten möglichst gerade an. Markieren Sie mit dem Bleistift das Bohrloch an der äußeren Querleistenkante und bohren Sie abermals eine Öffnung vor, in die die Schraube fixiert werden soll. Sobald Sie diese fest reingedreht haben, wiederholen Sie dies mit drei Zaunlatten an den weiteren Kanten.
Daraufhin nehmen Sie einen der anderen Böden und setzen ihn in die Mitte des unfertigen Gestells. Auf welche Höhe Sie diesen platzieren, ist Ihnen selber überlassen. Wir empfehlen genügend Platz für einen etwaigen Bierkasten einzuplanen. Sobald Sie mit der ausgewählten Stelle des Zwischenbodens zufrieden sind, können Sie die Zaunlatten daran verschrauben.
Den letzten Boden bringen Sie am Fuße des Holzgestelles an. Sobald dieser verschraubt ist, fehlen zu Stabilisierungszwecken nur noch die Mittelbretter. Diese montieren Sie idealerweise zwischen den bisherigen Seitenbrettern, sodass das hölzerne Fundament stabil aufrecht steht.
Tipp
Prüfen Sie, ob das Gestell fest im Sattel sitzt. Falls Teile, beziehungsweise Hölzer lose wirken, lieber nochmal nachschrauben.
Schritt vier: Rahmen und Griff anfertigen
Auf dem Grill-Beistelltisch soll das Grillzubehör platziert werden, ohne dass es Gefahr läuft, herunterzufallen. Dafür werden aus den restlichen Holzleisten Stücke geschnitten, die als Rahmen dienen sollen. Da zum leichteren Schieben und Ziehen des mobilen Tisches ein Griff vonnöten ist, sollten zwei der gegenüberliegenden Rahmenseiten eine Überlänge von 10 cm haben. Sind die Rahmenteile schließlich verschraubt, kann der angefertigte Holzgriff an den herausstehenden Enden montiert werden.
Tipp
Verschrauben Sie den Rahmen von unten. Somit stehen später keinerlei Schrauben hervor und der Beistelltisch wird zum optischen Hingucker.
Schritt fünf: Montage der Rollen und Haken
Nachdem der DIY-Tisch in seinen Grundfesten steht, ist es an der Zeit, ihn mobil zu machen. Dafür nehmen Sie die aus dem Baumarkt geholten Rollen und befestigen diese an den Ecken des untersten Bodens. Diese sollten in der Regel schon Aussparungen besitzen, durch diese sie ganz einfach die Schrauben stecken können.
Zu guter Letzt können Sie beliebig viele Haken am Rahmen montieren. Diese eignen sich hervorragend, um leichtes Grillzubehör daran aufzuhängen. Jetzt nur noch den vollen Bierkasten reinstellen, Zubehör bereitlegen und saftiges Fleisch besorgen, damit das Grillvergnügen endlich losgehen kann.
Tipp: Holzlasur
Beim Grillen im Garten kommt der Beistelltisch oft mit Wasser und Fett in Berührung. Machen Sie das Holz daher unempfindlich gegen Witterung und sorgen Sie dementsprechend für längeren Glanz und Haltbarkeit.